Zahnpflege durch Ernährung: Tipps für den Alltag

Zahnpflege durch Ernährung'pflegen

Die tägliche Routine der Mundhygiene ist grundlegend, um Ihren Mund gesund zu erhalten. Darüber hinaus gibt es noch weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Zahnschmelz zu erhalten, Karies zu vermeiden und das Risiko einer Zahnfleischentzündung zu senken. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Zähne durch die Ernährung schützen und pflegen können, indem Sie einige einfache Tipps befolgen.   

Die Vorteile von Wasser für die Zähne

Wasser ist für unseren Körper unentbehrlich. Manche Experten bezeichnen es sogar als "Lebenselixier". Seine wichtigste Tugend liegt in derZufuhr von Mineralsalzen und Spurenelementen : Kalzium, Phosphor, Magnesium, Schwefel, Natrium, Kalium sowie verschiedene Metalle und Metalloide.

In Bezug auf die Zähne ermöglicht Wasser unter anderem :

  • Spülen Sie Ihren Mund nach dem Essen natürlich aus, um einen Großteil der Speisereste auszuspülen.
  • Remineralisierung der Zähne durch die Zufuhr von Mineralsalzen und Spurenelementen. 

Wir empfehlen Ihnen, den ganzen Tag über ausreichend Wasser zu trinken. Damit tun Sie Ihren Zähnen und Ihrem ganzen Körper etwas Gutes.

Die Rolle von Fluor

Fluoride sind Fluoridsalze, die in der Natur vorkommen. Wenn Fluoride direkt mit den Zähnen in Kontakt kommen, können sie Karies wirksam vorbeugen. Fluoride erhöhen die Festigkeit des Zahnschmelzes, damit er sich gegen Säureangriffe wehren kann. 

In der Schweiz sind die Mengen an Fluorid im Trinkwasser und in Lebensmitteln gering und entfalten nicht die beschriebenen Schutzwirkungen. Die Schweizerische Zahnärztegesellschaft empfiehlt daher die Verwendung von fluoridhaltigen Zahnpflegeprodukten und fluoridiertem Speisesalz.

Beachten Sie, dass die Fluoriddosierung Ihrer Zahnpasta je nach Alter variieren sollte :

  • Ab dem ersten Zahn des Säuglings bis zum Alter von 2 Jahren: Die Zähne werden einmal täglich von einem Erwachsenen nur mit Wasser geputzt.
  • Ab 2 Jahren: Es wird 2 Mal täglich mit einer fluoridierten Zahnpasta zwischen 250 ppm und 600 ppm geputzt, wenn das Kind ausspucken kann.
  • Ab 3 Jahren: Die Zähne werden 2 Mal täglich mit einer fluoridierten Zahnpasta zwischen 500 ppm und 1000 ppm, wenn das Kind ausspucken kann, 2 Minuten lang geputzt.
  • Nach 6 Jahren: Die Zähne werden 2 Mal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta zwischen 1000 und 1500 ppm 2 Minuten lang geputzt. 

Eine hohe und lang anhaltende Fluoridaufnahme kann zu weißen Flecken auf dem Zahnschmelz führen. Dies gilt auch für Natrium. Zögern Sie nicht, Ihren Zahnarzt in Lausanne oder Freiburg zu konsultieren, um eine persönliche Fluoridbilanz zu erstellen. Sie können sich auch beraten lassen zu eine geeignete Zahnpasta wählen.

Kalzium und Vitamine

Es ist kein Geheimnis, dass Kalzium beim Aufbau von Knochen und Zähnen eine entscheidende Rolle spielt. Allerdings benötigt Kalzium bestimmte Vitamine, damit der Körper es richtig verwerten kann. Dabei handelt es sich vor allem um Vitamin D und Vitamin K2. 

Im Gegensatz zu Vitamin K1, das vor allem in grünem Blattgemüse zu finden ist, kommt K2 in unserer Ernährung so gut wie gar nicht vor. Es wird nämlich von Bakterien während der Fermentation produziert. Die besten Quellen sind Natto (ein japanisches Produkt, das aus fermentierten Sojabohnen hergestellt wird), Käse, Fischöl, Miso, Leber und Joghurt. 

Der größte Teil des Vitamin D wird vom Körper in der Haut durch die ultravioletten Strahlen der Sonne synthetisiert. Der Rest wird über die Nahrung aufgenommen, vor allem über tierische und fettreiche Produkte wie Lebertran, Lachseier, Hering, Sardinen etc.

Die Zuckerder Feind Nummer 1

Wenn es eine Sache gibt, die Sie aus Ihrer Ernährung streichen - oder zumindest deutlich reduzieren - sollten, dann ist es Zucker. Wenn wir von Zucker sprechen, meinen wir damit sowohl raffinierten Zucker als auch Produkte, die ihn enthalten, wie Kuchen und Süßigkeiten. Wussten Sie, dass Bakterien Zucker lieben? Je mehr Sie ihnen zuführen, desto mehr verbrauchen sie ihn und produzieren dabei Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. Das Ergebnis: Es kommt zu Zahnkaries. Eine der besten Ernährungsgewohnheiten, um die Zähne durch die Ernährung zu pflegen, ist daher ein geringer Zuckerkonsum.

Nützliche Lebensmittel für die Zahnpflege durch Ernährung

Hier ist eine Liste von Lebensmitteln, die gut für die Zähne sind: 

  • Käse ist eine wichtige Kalziumquelle, die am besten am Ende einer Mahlzeit verzehrt werden sollte. Zu den kalziumreichen Käsesorten gehören Parmesan, Emmentaler, Greyerzer, Comté, alter Mimolette und trockener Ziegenkäse. 
  • Grünes Gemüse: Es ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und enthält weder Zucker noch Säuren. Sie sind Ihre Verbündeten bei jeder Mahlzeit!
  • Fisch: Er liefert Fluor, um Ihre Zähne zu stärken.
  • Karotten, Äpfel und Paprika: In ihrer rohen Form verzehrt, fördern sie das Kauen. Sie helfen Ihnen, Zahnbelag auf natürliche Weise durch eine Reibewirkung zu entfernen. Aus demselben Grund können Sie Nüsse, Mandeln und Erdnüsse ohne Zusatz von Salz verzehren. 

 

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