Die Versiegelung von Furchen und Schächten bei bleibenden Zähnen

Die Versiegelung von Furchen und Schächten bei bleibenden ZähnenDie Versiegelung von Furchen und Schächten bei bleibenden Zähnen

Die Versiegelung von Zahnfurchen und -schächten stellt eine wirksame Praxis dar, um der Entstehung von Karies vorbeugen. Sie ist eine der ersten Behandlungen, die Zahnärzte in der Schweiz bei Kindern durchführen. Sie betrifft auch Jugendliche und Erwachsene. Unabhängig vom Alter sorgt diese Methode für einen dauerhaften Schutz der Zahnoberfläche. HELVIDENT erklärt Ihnen, wie die Versiegelung von Zahnfurchen und -schächten funktioniert. 

Rillen und Kariesbildung

Wenn du das Innere deines Mundes in einem Spiegel betrachtest, wirst du feststellen, dass sehr feine Risse die Oberfläche deiner Backenzähne säumen. Oft tief und schmal, sind sie schwer zu erreichen und richtig zu reinigen mit die Zahnbürste. Wir benutzen unsere Backenzähne, um die Nahrung zu kauen. In diesen Rillen bleiben viele Rückstände hängen, die ein ideales Nest für kariesverursachende Bakterien bilden. Genau an diesen Rillen beginnt 80 % der Karies an den bleibenden Zähnen bei Kindern. Auch Erwachsene sind davon betroffen und können im Laufe ihres Lebens an Karies erkranken. 

Warum sollte man auf eine Rillenversiegelung zurückgreifen?

Die Kaufläche der Backenzähne ist nicht glatt. Sie weist Unregelmäßigkeiten auf, die man Rillen und Vertiefungen nennt. Das sind die Schwachstellen des Zahnschmelzes. Experten haben eine Methode entwickelt, um Karies an diesen Stellen vorzubeugen. Tatsächlich werden die Rillen aufgefüllt, damit sich dort keine kariesverursachenden Bakterien ansiedeln können. Das erleichtert auch das Putzen der Zahnoberfläche. Die Versiegelung der Rillen - oder Sealants - sorgt für einen mechanischen Schutz. Die Technik ist sowohl sicher als auch wirksam und kostengünstig.

Wie wird die Furchenversiegelung durchgeführt?

Ihre Zahnarzt in Lausanne oder Freiburg wird eingesetzt, wenn ein Zahn eine Rille oder ein Loch hat, die/das kariös werden könnte. Bei der Versiegelung von Furchen wird ein Schutzmaterial auf die Innenseite der Furchen und Vertiefungen aufgetragen, damit der Zahn den kariesverursachenden Bakterienangriffen besser standhalten kann.

In der Regel wird die Fissurenversiegelung an den ersten beiden bleibenden Backenzähnen vorgenommen, die jeweils im sechsten und zwölften Lebensjahr des Kindes wachsen. Sie kann aber auch schon beim Erscheinen der ersten bleibenden Backenzähne durchgeführt werden. 

Diese Methode wirkt vorbeugend bei Kinderzähnen, kann aber auch bei Erwachsenen bei gesunden Zähnen durchgeführt werden. Sie ist völlig schmerzfrei und erfordert weder eine Anästhesie noch einen langwierigen Eingriff. Eine Sitzung reicht aus. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich an Ihren Backenzähnen Zahnbelag ansammelt und Karies entsteht.

Ab welchem Alter kann man Furchen versiegeln?

Zahnärzte empfehlen diese vorbeugende Technik vor allem bei Kleinkindern. Sie haben das höchste Risiko, Karies zu entwickeln.  

Eine Versiegelung kann ab 6 Jahren am ersten bleibenden Molaren vorgenommen werden. Bei Kindern ab 12 Jahren kann der Zahnarzt dann eine Versiegelung an den zweiten bleibenden Molaren vornehmen. Diese Technik schützt die neuen Zähne dauerhaft.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen kann der Zahnarzt die Rillen nur bei einem völlig gesunden Zahn versiegeln. 

Ist die Versiegelung der Furchen endgültig?

Der Sealant bleibt mehrere Jahre an Ort und Stelle. Sie sollten jedoch alle sechs Monate zur Kontrolle zu Ihrem Zahnarzt gehen. Der Facharzt wird den Zustand des Sealants überprüfen und feststellen, ob er sich abgenutzt hat und sich ggf. ablöst. Beachten Sie, dass Sealants bei Bedarf von Ihrem Zahnarzt repariert oder ausgetauscht werden können.

Wie läuft ein Besuch beim Zahnarzt ab?

Bevor Sie die Behandlung durchführen, sollten Sie einen ersten Termin bei Ihrem Zahnarzt in Lausanne oder Freiburg vereinbaren. Der Fachmann für Mundgesundheit wird Ihren Mund gründlich untersuchen. Er beurteilt das Kariesrisiko und ermittelt gesunde Zähne, die für eine Versiegelung in Frage kommen. Wenn der Zahnarzt es für nötig hält, kann er Sie auch röntgen, um seine Diagnose zu verfeinern.

Wenn alles in Ordnung ist, vereinbaren Sie einen zweiten Termin, um die Behandlung durchzuführen. An diesem Tag isoliert der Zahnarzt zunächst den Zahn, der versiegelt werden soll. Er reinigt ihn gründlich, bevor er ein Vorbereitungsgel aufträgt, das das Auftragen der flüssigen Harzbeschichtung (eine Art Lack) erleichtert. Schließlich trägt er den Versiegelungszement auf.

Sealants haben die Farbe der Zähne. Sie sind sehr unauffällig und verursachen absolut keine Beschwerden im Alltag. Wenn ein Sealer in die Rillen und Fissuren eingesetzt wird, schützt er sie vor Zahnbelag und Speiseresten. Dadurch wird das Risiko von Karies verringert. In der Regel enthalten sie auch Fluorid, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen.

Beachten Sie, dass diese Handlung keinesfalls die Mundhygiene ersetzt. Putzen Sie Ihre Zähne weiterhin mindestens zweimal täglich für mindestens 2 Minuten. Verwenden Sie Bürstchen oder Draht, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Wählen Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta, ernähren Sie sich ausgewogen und gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Zahnarzt.

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