Im Jahr 2018 wird die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO hat die Ergebnisse einer Umfrage zur Mundprophylaxe veröffentlicht. Sie zeigt, dass etwa 2 von 3 Personen, die in der Schweiz einen Zahnarzt aufsuchen, dies aus präventiven Gründen tun. Denn die Kontrollbesuche sind die einzige Möglichkeit, den Zustand der Zähne, des Zahnfleisches und des Mundes im Allgemeinen zu überprüfen. Erfahren Sie mehr über die Säulen der Prophylaxe in Bezug auf die Mundgesundheit.
Vorbeugen ist besser als heilen
Diese Volksweisheit hat im Bereich der Mundhygiene eine besondere Bedeutung. Der Mund ist ein Eintrittspunkt für viele Bakterien, die Krankheiten verursachen können. Prävention oder Prophylaxe umfasst alle Maßnahmen, die ergriffen werden können, um das Auftreten, Wiederauftreten und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Die Prophylaxe steht im Mittelpunkt von Gesundheitskampagnen, wie sie kürzlich vom Schweizerischen Roten Kreuz SRK durchgeführt wurde. In diesem Videoclip geht es darum, mit einfachen und universellen Präventionsbotschaften auf die Bedeutung der Mundgesundheit aufmerksam zu machen.
Die Mundprophylaxe beruht auf vier wichtigen Säulen:
- eine gute Mundhygiene
- eine gesunde und ausgewogene Ernährung
- eine Fluoridzufuhr
- das Fehlen von Rauchen
Wenn Sie die Maßnahmen befolgen, die wir Ihnen vorstellen werden, reduzieren Sie stark das Risiko, an einer Zahnarztnotfall in Lausanne oder anderswo in der Schweiz.
Die richtigen Schritte für die Zahn- und Zahnfleischhygiene
- Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal am Tag, idealerweise nach jeder Mahlzeit, jeweils 2 Minuten lang.
- Verwenden Sie Hilfsmittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume wie Faden oder Bürstchen.
- Gehen Sie regelmäßig zur Kontrolle und Zahnsteinentfernung zum Zahnarzt (Erwachsene mindestens einmal pro Jahr, Kinder zweimal pro Jahr).
- Führen Sie regelmäßig professionelle Pflege bei derDentalhygienikerin oder die Prophylaxeassistentin.
Ernährung und Mundprophylaxe
Früher waren vor allem Krankheiten, die mit einer Mangelernährung zusammenhingen, für ungesunde Zähne oder gar Zahnausfall verantwortlich. Dies gilt u. a. für Skorbut (Vitamin-C-Mangel), Rachitis (Kalzium- und Vitamin-D-Mangel) oder Anämie (Eisenmangel).
Heute ist dieWeltgesundheitsorganisation (WHO) enthüllt, dass eine unausgewogene Ernährung die Ursache für die am weitesten verbreitete Krankheit ist. Es handelt sich dabei um Karies, die durch den übermäßigen Konsum von Zucker, dem größten Feind der Zähne, verursacht wird.
Wir empfehlen Ihnen, einige Ihrer Essgewohnheiten zu ändern, wie z. B. :
- Bevorzugen Sie Wasser und schränken Sie zuckerhaltige Getränke (Limonaden, Fruchtsäfte usw.) so weit wie möglich ein.
- Vermeiden Sie das Naschen. Wenn Sie zwischen den Mahlzeiten Hunger verspüren, knabbern Sie Obst, Nüsse oder Gemüse statt zuckerhaltiger industrieller Snacks.
- Bevorzugen Sie Süßigkeiten, die das geschützte Schweizer Label "Sympadent" tragen. Das Logo, das aus einem Mann unter einem Regenschirm besteht, kennzeichnet zahnfreundliche Leckereien wie Bonbons, Kaugummi oder Schokolade. Es garantiert, dass sie weder kariogen noch erosiv sind. Das Bundesamt für Gesundheit erkennt die Labels "zuckerfrei" und "zahnschonend" an.
Eine notwendige Zufuhr von Fluoriden
Wissen Sie, was Fluoride sind? Es handelt sich dabei um Fluoridsalze, die in der Umwelt in natürlicher Form vorkommen. In Bezug auf die Mundgesundheit sind sie sehr nützlich, um die Entstehung von Karies zu verhindern. Fluoride machen den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureangriffe und fördern seine Remineralisierung.
Abgesehen davon ist es schwierig, die erforderliche Menge an Fluorid in der Nahrung oder im Trinkwasser zu finden. Die gute Nachricht? Viele Zahnpflegeprodukte enthalten es. Wir empfehlen Ihnen, eine fluoridierte Zahnpasta und eventuell mit Fluorid angereicherte Gelees, Tabletten und/oder Mundspüllösungen zu wählen.
Eine zusätzliche Lösung ist die Aufnahme von fluoridiertem Speisesalz in Ihre Ernährung. Die Aufnahme von Fluoriden erweist sich bei Kindern als besonders wichtig. Verwenden Sie ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns eine geeignete fluoridierte Zahnpasta.
Rauchen schadet der Gesundheit Ihrer Zähne
Das ist kein Geheimnis. Zahlreiche Studien haben die schädlichen Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit im Allgemeinen und die Mundgesundheit im Besonderen belegt. Abgesehen von dem erhöhten Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, setzen sich Raucher auch anderen Krankheiten aus. Die Schleimhäute, das Zahnfleisch, das Gewebe und die Knochen, die die Zähne stützen, werden geschwächt. Karies, gelbe Flecken, Parodontalerkrankungen und Zahnlockerung sind nur einige der möglichen Folgen des Rauchens. Auch die Geschmacksknospen werden durch das Rauchen beeinträchtigt.
Sie sind nun mit den Grundprinzipien der Mundprophylaxe vertraut. Zögern Sie nicht, sich an Ihren Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin zu wenden, um eine persönliche Beratung zu erhalten. Das gesamte Behandlungsteam HELVIDENT empfängt Sie gerne in seinen Zahnkliniken in Freiburg, Lausanne und Aigle.