Kaugummi: Eine Lösung zur Vorbeugung der gastroösophagealen Refluxkrankheit?

Kaugummi

Viele Menschen in der Schweiz leiden an gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD). Ist es eine gute Idee, Kaugummi zu kauen, um diesen Symptomen vorzubeugen? Das Aufsteigen, das aus dem Magen kommt, kann Ihren Mundgesundheit. Denn Magensäure zeichnet sich durch einen sehr sauren pH-Wert aus, der den Zahnschmelz angreifen kann, wenn er in den Mund gelangt. Die Zahnärzte in Lausanne, Freiburg und anderen Orten in der Schweiz sprechen dann von Zahnerosion, die durch den gastroösophagealen Reflux verursacht wird.

Was genau ist die gastroösophageale Refluxkrankheit? 

Diese Erkrankung ist dadurch definiert, dass ein Teil des Mageninhalts und der Magensäure in die Speiseröhre, den Rachenraum oder die Mundhöhle zurückfließt. Der Reflux führt also zu einer Entzündung des Verdauungstrakts. Dies äußert sich durch Brennen, Reizungen, Aufstoßen sowie einen sauren Geschmack. Eine unbehandelte gastroösophageale Refluxkrankheit führt potenziell und langfristig zu Schädigungen der Speiseröhre und zur Erosion der Zähne. Wir empfehlen Ihnen, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome immer wieder auftreten und/oder Ihr tägliches Leben beeinträchtigen.

Die Vorteile des Kaugummikauens

Wenn Sie Kaugummi kauen, regen Sie die Speichelproduktion in Ihrem Mund an. Infolgedessen schlucken Sie häufiger und bekämpfen so auf natürliche Weise das Aufstoßen des Magens. Kaugummi macht auch den pH-Wert des Speichels alkalisch. Dadurch wird die Säure des Refluxes neutralisiert und Ihr Zahnschmelz geschützt. 

Laut einer Studie, die 2005 in Journal of Dental ResearchDas Kauen eines zuckerfreien Kaugummis für eine halbe Stunde nach dem Essen kann den postprandialen gastroösophagealen Reflux reduzieren. Viele andere Untersuchungen haben diese Ergebnisse bestätigt. 

Außerdem hat sich gezeigt, dass das Kauen von Kaugummi die geistigen Fähigkeiten verbessert, insbesondere das Gedächtnis, die Konzentration und die Reaktionszeit. Außerdem führt dies zu einer besseren Durchblutung des Gehirns und erhöht somit den Sauerstoffgehalt im Kopf.  

Wie kann man verhindern, dass man an gastroösophagealer Refluxkrankheit leidet? 

Die gastroösophageale Refluxkrankheit kann Ihr tägliches Leben und vor allem Ihren Schlaf beeinträchtigen. Sie können die folgenden Tipps befolgen, um die Symptome einzudämmen.

  • Kauen Sie zuckerfreien Kaugummi, am besten mit dem SYMPADENT-Label.
  • Bevorzugen Sie Kaugummis mit Bikarbonat.
  • Vermeiden Sie Pfefferminzkaugummis.
  • Beschränken Sie den Verzehr von Lebensmitteln, die das Aufstoßen von Säuren fördern.
  • Nehmen Sie Ihre letzte Mahlzeit mindestens 3 Stunden vor der Schlafenszeit zu sich.
  • Schlafen Sie mit einem erhöhten Kopf mithilfe eines geeigneten Kissens.
  • Geben Sie das Rauchen auf, da der Tabakkonsum ein erschwerender Faktor ist.

Wenn das saure Aufstoßen anhält, sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen. Dieser kann Ihnen ein Medikament gegen die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) verschreiben.

Sind alle Arten von Kaugummi gleich?

Um von den positiven Auswirkungen des Kaugummis zu profitieren, sollten Sie natürlich nicht irgendeinen Kaugummi wählen. Alle Dentalhygienikerinnen in Freiburg und Lausanne raten Ihnen, zuckerfreien Kaugummi zu kauen. 

Die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO empfiehlt, Kaugummis mit dem Sympadent-Label zu bevorzugen, das durch das Logo des Quenotte-Männchens personifiziert wird. Sympadent ist ein gemeinnütziger Schweizer Verein, der Produkte wissenschaftlich auf ihre Zahnfreundlichkeit testet. Diese Kaugummis sind künstlich gesüßt. Sie enthalten also keinen Zucker und verursachen keinen Säureangriff auf die Zähne. Achtung: Das Kauen von Kaugummi ist niemals ein Ersatz für das Zähneputzen. Es hilft lediglich dabei, den Speichelfluss anzuregen und dem Rückfluss von Magensäure vorzubeugen. 

Sie können auch Kaugummis mit Bikarbonat wählen. Dieser Inhaltsstoff hilft ebenfalls, die aus dem Magen aufsteigende Säure zu neutralisieren. Es gibt immer noch eine Debatte über Kaugummis mit Pfefferminze. Einige argumentieren, dass sie bei der Bekämpfung des gastroösophagealen Refluxes hilfreich ist. Andere meinen, dass es die Symptome verschlimmert, da es den Schließmuskel der Speiseröhre entspannt und das Aufsteigen begünstigt. 

In jedem Fall ist es besser, Ihren Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin für eine persönliche, professionelle Beratung zu konsultieren. HELVIDENT empfängt Sie in einem seiner drei Zahnarztzentren in Freiburg, Lausanne und Aigle. 

de_DE