In der Schweiz steigt die Lebenserwartung der Bevölkerung. Es wird geschätzt, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten 15 Jahren auf über 230 000 steigen wird. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die zahnmedizinische Versorgung älterer Menschen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Um dieser neuen Herausforderung zu begegnen, ist die geriatrische Zahnmedizin entstanden. Erfahren Sie mehr über dieses neue Fachgebiet, das auch als Gerodontologie bezeichnet wird und auf die besonderen Bedürfnisse von Senioren eingeht.
Was ist geriatrische Zahnmedizin?
Bei älteren Menschen ist der Mund ein Körperteil, der sehr ernst genommen werden muss, da er andere Funktionen und Organe des Körpers beeinträchtigen kann. Dies ist die Grundlage der Alterszahnheilkunde.
Es handelt sich dabei eigentlich um einen Zweig der Gerontologie, der sich mit der Mundgesundheit von Menschen über 65 Jahren befasst. Diese Bevölkerungsgruppe weist in der Regel Probleme im Mund auf, die auf Abnutzung, Degeneration und altersbedingte Krankheiten zurückzuführen sind.
Während seiner Ausbildung in Gerodontologie erwirbt der Zahnarzt die zahnmedizinischen und pharmazeutischen Kenntnisse, die er für die Arbeit mit älteren Menschen benötigt. Er/sie lernt, allgemeine Zahnpflege nach einem ganzheitlichen Ansatz bei älteren Menschen mit eingeschränkter Selbstständigkeit oder komplexen medizinischen Zuständen zu leisten.
Probleme mit der Mundgesundheit bei älteren Menschen
Die Vernachlässigung der Mundhygiene kann zu Komplikationen führen, die den allgemeinen Gesundheitszustand beeinträchtigen. Dies bestätigt sich, wenn man älter wird, weshalb es wichtig ist, die zahnärztliche Versorgung von älteren Menschen in der Schweiz. Denn ein gesunder Mund ist für die Aufrechterhaltung einer guten Lebensqualität von entscheidender Bedeutung.
Allerdings sind die Zahnärzte in Lausanne oder Freiburg beklagen, dass ältere Menschen die Gruppe sind, die sich am seltensten an zahnmedizinisches Fachpersonal wendet. Zu den häufigsten Pathologien zählen sie :
- Zahnverlust ist eine altersbedingte Erscheinung, die auch auf mangelnde Hygiene zurückzuführen ist. Neben dem ästhetischen Aspekt kann Zahnverlust vor allem zu Problemen beim Essen und Sprechen führen.
- Xerostomie: Dies ist die medizinische Bezeichnung für Mundtrockenheit. Sie kann ein Anzeichen für eine Erkrankung der Zähne oder des Zahnfleischs sein.
- Wurzelkaries: Mit zunehmendem Alter neigt das Zahnfleisch dazu, sich zurückzuziehen und den Weg für Karies frei zu machen, die sich in der Zahnwurzel festsetzt.
- Beschwerden im Zusammenhang mit Zahnimplantaten oder -prothesen: Wenn sie nicht richtig gepflegt werden, können sie zu Reizungen, Bakterienwachstum oder Infektionen im Mund führen.
Eine sorgfältige Mundhygiene würde viele Risiken für die allgemeine Gesundheit von Senioren verringern. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass Infektionen im Mund mit Diabetes, Lungenentzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung stehen.
Zahnpflege bei älteren, pflegebedürftigen Menschen
Ältere Menschen, die ihre Unabhängigkeit verlieren, sind in der Regel nicht mehr in der Lage, ihre Mundhygiene selbst zu übernehmen. Die Angehörigen oder Pflegekräfte ihrerseits neigen dazu, diesen Aspekt aus Zeit- oder Ausbildungsmangel zu vernachlässigen. Insgesamt ist die Mundgesundheit von pflegebedürftigen Senioren viel schlechter als die der übrigen Bevölkerung.
Angesichts dieser Tatsache verstärkt die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO ihre Anstrengungen im Bereich der Prophylaxe für ältere Menschen. In Zusammenarbeit mit Vertretern anderer Berufsgruppen hat sie Lehrmaterial für das Pflegepersonal entwickelt. Nach Ansicht der SSO stellt die Alterszahnmedizin eine Berufspflicht dar. Ebenso ist sie der Ansicht, dass die Pflicht zur zahnärztlichen Behandlung von älteren Menschen in ihrer Berufsordnung verankert werden sollte. Alle Informationen finden Sie auf der SSO-Website.
Seit 2015 findet in Bern regelmäßig ein internationales Symposium für Gerodontologie statt. Es zielt darauf ab, die Erkennung und Behandlung von Patienten durch die Schulung von Gesundheitsfachkräften zu verbessern. Diese sollen in der Lage sein, altersbedingte medizinische und psychosoziale Defizite zu erkennen, die sich auf die Mundgesundheit auswirken können.
Präventionstipps in geriatrische Zahnmedizin.
Bei der Alterszahnheilkunde geht es um die Erhaltung einer guten Mundgesundheit bei älteren Menschen. Älter werden bedeutet nicht zwangsläufig den Verlust von Zähnen und Lebensqualität. Wir alle können heute auf unsere Mundhygiene achten, um in Zukunft von einem gesunden Mund zu profitieren.
Hier sind die Tipps der Zahnärzte in Freiburg und Lausanne für Senioren :
- Mit dem Rauchen aufhören, denn Tabak ist nach wie vor eine der Hauptursachen für Schäden im Mund.
- Nehmen Sie eine ausgewogene Ernährung zu sich, die alle Nährstoffe liefert, die Sie für die Erhaltung der Zähne benötigen.
- Halten Sie sich ein Leben lang an die täglichen Gewohnheiten der Mundhygiene.
- Beschränken Sie den Alkoholkonsum auf ein absolutes Minimum.
- Gehen Sie mindestens einmal im Jahr zur Kontrolle und Zahnreinigung zum Zahnarzt.
- Informieren Sie den Zahnarzt über Ihre Krankengeschichte und die eingenommenen Medikamente.
Das HELVIDENT-Team heisst Sie in einer der Zahnarztpraxen in Lausanne, Freiburg und Aigle herzlich willkommen. Unsere Zahnärzte und Spezialisten behandeln Patienten jeden Alters. Zögern Sie nicht uns kontaktieren um einen Termin zu vereinbaren.