Gibt es einen Zusammenhang zwischen Stress und Mundgesundheit? Sicherlich werden Sie auf den ersten Blick mit Nein antworten. In der Tat wird eine gute Mundgesundheit mit der Einhaltung von täglichen Hygienemaßnahmen wie Zähneputzen und einer zuckerarmen Ernährung in Verbindung gebracht. Studien belegen jedoch, dass sich Stress negativ auf die Zähne und die gesamte Mundhöhle auswirken kann. Druck am Arbeitsplatz, finanzielle Probleme, Enttäuschungen in Beziehungen... Es gibt viele Faktoren, die Angst auslösen können. Abgesehen von Nervosität, Schlaf- und Essstörungen wirkt sich Stress auch auf unsere Mundgesundheit aus.
Stress fördert schlechte Gewohnheiten
Stressige Zeiten in unserem Leben können sich auf unseren Alltag auswirken. Wir haben zu wenig Zeit, was sich durch Nachlässigkeit auf verschiedenen Ebenen bemerkbar macht:
- Man vergisst, die Zähne zu putzen und die Zahnzwischenräume zu reinigen.
- Die Tabakkonsum und/oder Alkohol steigt.
- Man ernährt sich schlecht und unausgewogen, was zu einem Mangel an wichtigen Vitaminen und Mineralien führt.
- Das Naschen schleicht sich in den Alltag ein.
- Wir vergessen, zur Zahnreinigung oder zur regelmäßigen Kontrolle zum Zahnarzt zu gehen.
Diese schlechten Gewohnheiten führen zu einer Verschlechterung der Mundgesundheit. Auf Dauer kann es zu Karies, Abszessen, Infektionen usw. kommen.
Stress und Mundgesundheit: Bruxismus
Die Bruxismus bezeichnet das unwillkürliche und wiederholte Zusammenpressen des Kiefers und/oder das Knirschen mit den Zähnen. Dies kann tagsüber oder während des Schlafs auftreten. Es handelt sich dabei um die häufigste Nebenwirkung von Stress auf die Gesundheit unserer Zähne. Wenn Sie unter nächtlichem Bruxismus leiden, wachen Sie in der Regel mit Kopf-, Ohren- oder Gesichtsschmerzen auf. Langfristig kann dies sogar zu Zahnverlust führen, da sich unsere Zähne aufgrund des starken Drucks lockern und verschieben können. In den schlimmsten Fällen kann chronischer Bruxismus zu einer Kieferluxation, Kauentzündungen oder starken Migräneanfällen führen.
Zahnfleischerkrankungen
Stress hat noch eine weitere heimtückische Wirkung: Er schwächt unser Immunsystem. Infolgedessen kann unser Körper Bakterien nicht mehr so effektiv bekämpfen und das Risiko einer Infektion steigt erheblich. Gestresste Menschen scheinen daher anfälliger zu sein für Gingivitis (Zahnfleischentzündungen) und Parodontitis (Zahnbettentzündungen). Am besten ist es, wenn Sie Ihren Zahnarzt in Freiburg oder Lausanne alle sechs Monate aufsuchen. Dieser inspiziert Ihre Mundhöhle und kann mögliche Infektionen rechtzeitig diagnostizieren und behandeln.
Xerostomie
Speichel ist die erste Verteidigungslinie des Mundes gegen Bakterien. Er reinigt auf natürliche Weise Essensreste, hält unseren Atem frisch und fördert die Verdauung. Stress trägt jedoch zu Mundtrockenheit oder Xerostomie, wie der wissenschaftliche Begriff lautet, bei. Außerdem fördern einige Medikamente, die zur Linderung von stress- oder depressionsbedingten Symptomen verschrieben werden, die Xerostomie. Die Mundtrockenheit führt zu einem erhöhten Risiko für Karies, Zahnfleischerkrankungen und Infektionen.
Stress und Mundgesundheit: Aphten
Die Forschung hat auch einen Zusammenhang zwischen psychologischem oder emotionalem Stress und das Auftreten von oralen Aphten. Diese oberflächlichen Läsionen entwickeln sich auf dem weichen Gewebe im Mund oder am Zahnfleischansatz. Meistens verursachen sie etwa ein bis zwei Wochen lang Schmerzen und Unwohlsein. Manchmal treten Aphten auch in schwerwiegenderen Formen auf.
Stress und Mundgesundheit: Was tun?
Wichtig ist, dass Stress ein erschwerender Faktor ist. Er führt zu einer allgemeinen Vernachlässigung der Mundhygiene, der Ernährung und des Lebensstils. Parallel dazu werden Ihre Abwehrkräfte erheblich geschwächt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass gestresste Menschen viel häufiger an Infektionen erkranken.
Stressbewältigung erfordert neue Gewohnheiten, die man sich im Alltag aneignen kann:
- wieder einen stabilen Schlafrhythmus finden
- sich ausruhen, wenn man sich müde fühlt
- sich mit gesunden und ausgewogenen Produkten ernähren
- viel Wasser trinken
- eine Entspannungs- und Atemtechnik praktizieren
- Sport treiben, am besten im Freien
- schalten Sie Ihr Telefon z. B. abends und an Wochenenden aus
- lernen, ihre Zeit einzuteilen und sich besser zu organisieren
- mit Menschen verkehren, die Ihnen gut tun
- sich in der Natur erholen
- Ihren Hobbys einen hohen Stellenwert einräumen
- einen Psychologen aufsuchen, um die Stressquellen zu identifizieren und einen Schritt zurückzutreten, um Lösungen zu finden.
Wenn Sie sich Sorgen über den Zusammenhang zwischen Stress und Mundgesundheit machen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Zahnarzt oder Dentalhygienikerin in Lausanne oder Freiburg. Ein einfacher, regelmäßiger Termin kann Ihnen helfen, Ihre Mundhygiene in stressigen Zeiten aufrechtzuerhalten.
Das Team von HELVIDENT heißt Sie in seinen Zahnkliniken in Freiburg, Lausanne und Aigle herzlich willkommen. Kontaktieren Sie uns um einen Beratungstermin zu vereinbaren. Wir empfangen Patienten jeden Alters, von Kindern bis zu Senioren.